Keyboard oder Gitarre
Meine größte Angst war, als ich den Einstellungstest geschrieben habe, da ich ja nicht wusste, was dort auf mich zukommen wird. Danach, als ich meinen Test absolviert hatte, kamen wieder Gedanken auf, ob ich es geschafft habe oder nicht. Doch als dann der Brief mit der Punktezahl kam und der Mitteilung, dass ich bestanden habe, war ich sehr erfreut und zugleich erleichtert. Am Abend vor dem ersten Schultag war ich sehr aufgeregt und konnte kaum schlafen. Ich bin dann mit einem mulmigen Gefühl zur Schule gefahren, denn ich wusste nicht, was mich dort erwartet und wie die Mitschüler sein werden. Ich habe mir Gedanken gemacht, ob man gleich Anschluss findet und ob ich einen vernünftigen Banknachbarn haben werde. Belastend empfand ich den Gedanken jeden Tag nach Halberstadt fahren zu müssen. Ich habe die Fahrpläne von Bussen und Straßenbahnen studiert, da ich nur so zur Schule fahren kann. Doch zum Glück kommt meine Banknachbarin auch aus Wernigerode und sie hat mir angeboten, dass sie mich in ihrem Auto mitnehmen würde. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Als dann die Frage kam, was man denn für ein Musikinstrument lernen möchte, war die Entscheidung wieder nicht leicht: Keyboard oder Gitarre. Das Keyboard-Spielen habe ich als Kind schon einmal gelernt, doch ich entschied mich für die Gitarre. Und das, obwohl ich unsicher war, ob ich das auch hinbekommen werde. Schließlich fand ich das immer schwierig, wenn ich meiner kleineren Schwester beim üben zugesehen habe. Umso mehr freue ich mich nun, denn es klappt immer besser und meine Schwester hilft mir auch immer, wenn ich was nicht kann. Meine Familie freut sich darüber, dass ich jetzt eine Erzieherausbildung mache. Sie unterstützen mich auch dabei, wo sie nur können. Meine Freunde finden es toll, dass ich diesen Beruf erlerne, da sie selbst schon Kinder haben und sie mich dann um Rat fragen können, wenn etwas sein sollte. Manchmal gebe ich einer Freundin auch schon jetzt einen Rat bei der Erziehung und wie sie in bestimmten Situationen reagieren sollte. Eine aussenstehende Person sieht manches mit anderen Augen und es erfüllt mich mit Stolz, wenn meine Anregungen umgesetzt werden und Erfolge bringen. Beim Unterricht war ich gespannt, wie er wohl gestaltet werden wird und wie die Lehrer den Unterrichtsstoff erklären. Und auch, welche Fächer es überhaupt geben wird. Meine anfänglichen Ängste wegen der Mitschüler entpuppten sich als grundlos. Alle sind recht nett und ich hoffe, wir werden ein gutes Team.
Jenny Riemann
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Ich hätte die ganze Welt umarmen können
Ich befinde mich in der Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher. Als ich die Bewilligung und die Einladung zum Eignungstest bekam, war ich sehr erfreut und auch zugleich aufgeregt. In diesem Moment schwirrten mir viele Gedanken durch den Kopf. Am Tag des Eignungstestes war ich sehr aufgeregt. Es war mein erster Tag in solch einer Form und ich wusste nicht, was auf mich zu kommt. Nachdem der Test zu Ende war, fuhr ich mit einem guten Gefühl nach Hause. Da meine Ausbildung über das Arbeitsamt finanziert wird, benötige ich noch vor Beginn einen Praktikumsplatz. Ich habe Tagelang am PC gesessen und mir Träger gesucht, angerufen und nachgefragt, aber leider immer vergeblich. Dieser Umstand brachte mich fasst zum verzweifeln. Dann war es soweit. Der erste Schultag; meine Gedanken - immer noch keinen Praktikumsplatz und ich war nicht auf die Schule vorbereitet weil ich nicht wusste, wie und ob es weitergehen soll. Diese Situation war mir sehr unangenehm. Durch einen guten Tipp einer Freundin hatte ich endlich einen Termin zum vorsprechen bekommen. Dieses Gespräch verlief sehr gut und ich habe einen Praktikumsvertrag bekommen. Ich war sehr erleichtert und glücklich zugleich, ich hätte die ganze Welt umarmen können, so glücklich war ich in diesem Moment. Bis hierhin fehlte mir immer noch der Bildungsgutschein vom Arbeitsamt, wieder ein Fragezeichen, was mich nicht los ließ. In der Zwischenzeit ging aber der Unterricht weiter. Frau Michel half mir die Probleme mit dem Arbeitsamt zu klären, auch Frau Müller hatte immer ein offenes Ohr für mich, was ich als sehr schön empfand. In der Klasse legte jeder so nach und nach seine Zurückhaltung ab und man geht mittlerweile locker miteinander um, was ich als sehr angenehm empfinde. Für meine Familie bedeutet es Umstellung, denn sie müssen jetzt mehr Aufgaben im Haushalt mit übernehmen. Mittlerweile habe ich auch den Bildungsgutschein vom Arbeitsamt bekommen, da die finanzielle Seite abgesichert ist, kann ich schon mal durchatmen und mich auf das Schaffen konzentrieren.
Steffi Weck
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Unser 1. Schultag
Die ersten Wochen waren eine Umstellung für alle Familienmitglieder. Wir hatten einen Monat Urlaub und Sommerferien. Da war der Tagesablauf etwas relaxter. Kaffee bei Oma und Opa war auch oft realisierbar und Entspannung zugleich. Und dann kam der 10.09. – unser 1. Schultag. Aber da ich davor schon ein soziales Jahr ausgeübt hatte, mussten meine Kinder bereits ganztätig betreut werden und waren so an einen frühen Start in den Tag gewöhnt. Und natürlich auch am Wochenende gab es kein Ausschlafen. Somit war die größte Umstellung für mich das Körperliche. Ich musste mich erst wieder an das Sitzen in der Schule gewöhnen. Ich war ja vorher immer in Bewegung und hatte viel zu tun. Naja, mittlerweile geht es ganz gut mit dem Stillsitzen. Wir haben ja einen abwechslungsreichen Stundenplan und müssen nicht andauernd sitzen. Und dann gibt es ja noch die Pausen. Mit meinen Mitschülerinnen komme ich auch ganz gut klar und es haben sich bereits Freundschaften gebildet. Das finde ich auch sehr schön, weil ich mit manchen gut über ähnliche Probleme unterhalten kann. Denn jeder hat sein Päckchen zu tragen. Dadurch sieht man, dass es einem nicht allein so geht. Man lernt zuzuhören. Was ja letztendlich auch zum Leben dazu gehört und eine wertvolle Erfahrung ist. Der Entschluss noch eine Ausbildung zu beginnen war anfangs noch ungenau. Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, aber getraut habe ich mich nicht wirklich. Die Angst vor dem Versagen war zu groß. Schulisch gesehen bin ich schon ein paar Jährchen raus und muss meine grauen Zellen erstmal wieder anregen. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich ehrgeiziger und zielstrebiger geworden bin. Vorher war ich mir nicht ganz so sicher, ob ich das schaffe. (2 Kinder, Partner, Haushalt und Schule) Schließlich kommt noch das Lernen dazu. Bis jetzt waren die Hausaufgaben auch relativ schnell zu schaffen. Sicherlich wird da auch zunehmen und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Aber ich bin mal zuversichtlich, dass ich das packe. Ich bin bereit und nehme die Herausforderung an. „Was einen nicht umbringt, macht einen nur härter!“ Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich mich momentan recht gut fühle und dem Druck gewachsen bin. Ich schaue positiv auf die kommenden Wochen, schließlich möchte ich eine Perspektive im Leben haben und einen Beruf mit Freude & Zukunft.
Nancy Wenzel
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Mach doch die Erzieherausbildung, das liegt dir
Das erste Mal über die Fit dachte ich nach, als meine beste Freundin sagte:" Du hast doch den Kinderpfleger gemacht, mach doch die Erzieherausbildung, das liegt dir". Am Anfang Juli 2012 war ich das erste Mal in der neuen Schule. Die Schule ist irgendwie verwirrend aufgebaut, am Anfang dachte ich es sein keine Schule. Frau Michel und Frau Müller empfingen mich sehr freundlich und dort konnte ich mir sehr viele Informationen, wie teuer die Ausbildung ist und so weiter, einholen. Das zweite Mal war ich zum Eignungstest vor Ort. Frau Michel sagte vorher am Telefon zu mir:" Bringen sie bitte eine komplette Bewerbungsmappe mit ihren ganzen Zeugnissen mit". Am Vorstellungstag bemerkte ich, dass ich schon ein paar Mitschüler kannte von den vorherigen Ausbildungen. Hab mich sehr gefreut. Der erste Schultag war sehr komisch und ich war sehr ausgeregt, traf mich vorher eine Mitschülerin und gemeinsam gingen wir dann zur Schule. Die Vorstellungsrunden in der Klasse waren sehr interessant. Es hatte sich in den ersten zwei Wochen Gruppen gebildet, die Charaktere haben ihren Platz gefunden. Die Lehrer verlangten viel von uns, dass wir nach drei Wochen sagen konnten: "Wir sind oft sehr überladen mit Stoff". Wir hatten auch schon ein paar Auseinandersetzungen mit einem Lehrer, darüber sprachen wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Müller. Es gibt manchmal auch zu viele Hausaufgaben, die man von einigen Lehrern bekommt und das Problem ist, dass sie nicht in der Stunde kontrolliert wird, sondern erst in der nächsten Stunde, was ich nicht verstehen kann. Viele Lehrer sind sehr nett und hilfsbereit und kommen uns sehr entgegen. Ich hoffe, es bleibt auch dabei. Ich wünsche mir für unsere Klasse Erzieher 4 viel Erfolg und viel Spaß in der Ausbildung und das alle den Abschluss schaffen.
Monika Schönfeld
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Bin ich die Älteste?
Als ich mich das erste Mal mit dem Thema „Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin“ auseinander gesetzt hatte, war ich zugegebenermaßen skeptisch. Noch einmal die Schulbank drücken und das in meinem Alter und mit 2 Kindern stellte ich mir nicht einfach vor. Doch ich entschied mich, diesen Schritt zu wagen, setzte mich mit der Schule in Verbindung und bestand die Aufnahmeprüfung. Schon im Vorfeld bemühte ich mich auch um einen Praktikumsplatz und stellte mir vor, was ich mit der Ausbildung erreichen möchte. Mit Kindern zu arbeiten ist interessant, schön und vielseitig. Ich entschied mich dafür, in einen integrativen Kindergarten zu gehen, um dort mein Wissen anwenden zu können und hoffe, der Unterricht in der Schule wird mich lehren, was ich dazu benötige, um gute pädagogische Arbeit leisten zu können. Ich erwarte mir von den Dozenten umfangreiche Wissensvermittlung in allen notwendigen Bereichen, theoretisch aber auch praxisnah. Nach einigen Schwierigkeiten war es dann auch soweit. Ich war ziemlich nervös. Wie sind die Lehrer, die Mitschüler? Bin ich die Älteste? Schaffe ich es neben der Familie auch täglich zu lernen und mich mit dem Unterrichtsstoff auseinander zu setzen? Alle diese Fragen stellte ich mir und war gespannt, was mich erwartet. Mein erster Eindruck von meinen Mitschülern war positiv. Eine bunte gut gemischte Gruppe an Frauen unterschiedlichen Alters. Auch die Schule gefiel mir auf den ersten Blick ganz gut, wenn ich auch manchmal das Gefühl habe, es ist ein wenig chaotisch im Ablauf. Die Lehrer und Mitarbeiter machen einen freundlichen Eindruck und man ist bemüht um uns. Die ersten Tage verliefen im allgemeinen Kennenlernen der Räumlichkeiten und Mitmenschen, denen man nun täglich begegnet. Auch einen Großteil der Dozenten haben wir nunmehr kennenlernen dürfen. Jeder hat seine ihm eigene Art, Wissen zu vermitteln und bei Einigen fällt das Zuhören ein wenig schwer. Andere dagegen können den Unterrichtsstoff interessant und praxisbezogen vermitteln. Anschauungsmaterial ist dabei ein beliebtes und hilfreiches Arbeitsmittel. Außer Frage steht allerdings in meinen Augen, dass ohne eine gehörige Portion Eigeninitiative und Engagement die Ausbildung nur mittelmäßig zu absolvieren ist. Ich denke, in den ersten Wochen ist unsere Klasse schon ganz gut zusammen gewachsen und auf einem guten Weg, ein Team zu werden. Gegenseitig Helfen, Zuhören und Motivieren klappt schon recht gut. Aus meiner Sicht gibt es mit dem einen oder anderen Lehrer gewisse Schwierigkeiten, die hoffentlich noch zu klären sind und so mancher Unterrichtsstoff macht mir Schwierigkeiten, von dem ich es nicht vermutet hätte. Andere Lerngebiete überraschen mich und wecken mein Interesse mehr, als ich es vorher gedacht hätte. Wenn ich an den Bereich des Gestalten denke, auf den ich mich fern meiner Vermutung nun immer freue, da ich gerade dort meine größten Defizite vermutete ,zweigt sich das am meisten. Musik und Sport haben mich schon immer interessiert und entsprechen meiner Vorstellung, die ich mir im Vorfeld gemacht habe, wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Gelegenheit nun nutzen kann, noch ein zweites Instrument zu erlernen, was mir in meiner Jugend verwehrt geblieben war. Mein Fazit ist durchaus positiv,mit guten Ansätzen aber ausbaufähig in allen Bereichen und ich freue mich auf die nächsten Wochen und Monate, in denen wir noch weiter zusammen wachsen und vor allem viel für unsere Arbeit lernen dürfen.
Nicole Eisfeld
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Ein angenehmes Klassenklima
Im Mai dieses Jahres habe ich in einem Jugendclub in Halberstadt mein Praktikum zur Erzieherausbildung gemacht. Da ich nichts anderes will als Erzieherin zu werden, half mir eine Sozialarbeiterin des Clubs und unterstütze mich, wo es nur ging! Sie ging mit mir zu Fit und dort habe ich mit Frau Michel ein sehr intensives Gespräch geführt. Ich schilderte ihr meine Situation und sie war positiv überrascht, dass ich so ehrgeizig meinen Traum weiter verfolge. Somit bekam ich eine Einladung zu einem Einstellungstest, dieses habe ich auch bestanden. Ich war dabei :) Am ersten Tag meiner Ausbildung wurden wir sehr herzlich empfangen und ich konnte gleich meine Klassenkameraden kennen gelernt. Ich habe auch sofort Anschluss gefunden, denn wir brauchten alle nicht lange um aufzutauen! Zur Zeit fällt mir auf das es doch eine gewisse Grüppchenbildung gibt, meist stehen wir trotzdem alle draußen zusammen und unterhalten uns. Aber im Unterricht bekommt man das schon eher mit. Trotzdem herrscht ein angenehmes Klassenklima ! Begeistert war ich sehr von dem Aufbau der Schule und den weiteren Räumlichkeiten. Positiv überrascht war ich von den Lehrern und dem ganzen Konzept allgemein! Der Unterricht macht immer sehr viel Spaß und ich bin sehr gewillt Neues zu lernen. Ich versuche mich so oft wie es geht in den Unterricht mit einzubringen. Für die Zukunft wünsche ich mir, das dass Klassenklima so bleibt und dass wir eine schöne Zeit zusammen haben werden :)
Liesa Schwertner
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Fit-Machen für den Eignungstest und bestehen!
Ja, was soll ich schreiben. Nach langem Suchen einer zweiten Chance, kam ich zum Berufsbild „Erzieher“. Bewerbungen abgeschickt, ein Warten und mehrere Absagen wegen Alter, unvollständige Sachen…
Bis die Einladung von „Fit“ zum Einstellungstest kam. Freude!
Großes Thema und Vorbereitung zum Märchen „Der Wolf und die 7 Geißlein“
So oft habe ich noch nie ein Märchen bzw. Märchen der Gebrüder Grimm gelesen.
Tag des Einstellungstest. Ich war natürlich viel zu früh dort und sehr aufgeregt. Erstes Betreten des Raumes - viele Gesichter, Schreiben des Tests, war ziemlich okay, dachte ich jedenfalls. Aber dann, eine Art „praktische“ Prüfung vor einer „Jury“. Singen, Basteln, schnelles Ausdenken einer kleinen Geschichte, Rhythmusgefühl. Tja, fertig war ich und hatte ein gutes Gefühl. Also ab nach Haus und warten.
Bis nachmittags 16 Uhr, Anruf von Frau Brandt, Schulleiterin der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH. ICH BIN DABEI!! Hab ich mich gefreut und so begann mein Start zur Erzieherausbildung.
Daniel Schankow
Auszubildender, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Meine Geschichte über die Ausbildung zur Erzieherin
Es war ein Donnerstag, an diesem Tag hatte ich einen Termin in der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH. Ich bekam ein Schreiben, dass ich einen Eignungstest absolvieren kann, ob ich für den Beruf als Erzieherin in dieser Schule geeignet bin. Nun, da es so weit war, ging ich aufgeregt die Treppen hoch. Als ich den Raum fand, ging ich hinein und setzt mich. Nach und nach füllte sich der Raum mit anderen Personen. Doch ich sah sehr verwirrt umher und fragte mich ob ich falsch sei, denn solche Erwartungen hatte ich auf keinen Fall. Es saßen sehr viele ältere Menschen im Raum und sehr wenig junge. Dies war ich von meiner vorherigen Ausbildung nicht gewöhnt, Als dann die Lehrer hinein kamen und uns begrüßten, wurde ich immer aufgeregter. Also gut, es ging los. Die Zettel für den Test wurden ausgeteilt. Da ich wusste, dass ein Märchen abgefragt wird, erfüllte ich erst diese Aufgabe wie ein Weltmeister. Ich konnte das Märchen wirklich richtig gut. Anschließend machte ich mich an die anderen Aufgaben. Mit meinem Ergebnis war ich zufrieden. Des Weiteren wurde ein mündlicher Test mit jedem Einzelnen durchgeführt. Hierbei wäre mir fast das Herz in die Hose gerutscht vor großer Aufregung. Aber im nach hinein lach ich darüber, weil es gar nicht so schlimm war, es war eher eine erleichterndes Gefühl. Die Lehrer sagten uns, dass sie uns im Laufe des Nachmittags anrufen und Bescheid geben, ob wir den Test bestanden haben, damit wir an der Schule aufgenommen werden konnten. An diesem Nachmittag guckte ich ständig auf die Uhr und wartete gespannt auf den Anruf, denn ich hatte Angst das ich eine Absage bekomme, ich wollte unbedingt diesen Beruf erlernen. Als dann endlich der Anruf kam, hätte ich vor Freude in die Luft springen können. Ich war richtig froh darüber und sehr erleichtert, ich strahlte nur noch.
Auf den ersten Schultag war ich so gespannt, dass ich am Vortag kaum schlafen konnte. Doch meine kleine Angst ging nach und nach verloren, da ich sehr viele nette Leute in meiner Klasse habe. Ich war über den großen Altersunterschied sehr erstaunt. Ich fragte mich warum das so sei. Aber im nach hinein habe ich erfahren, dass mehrer vom Amt kommen. Solch eine Zusammenstellung einer Klasse habe ich noch nie erleben dürfen oder habe davon gehört. Dies ist eine interessante Mischung.
Des Weiteren ist der Unterricht manchmal sehr anstrengend, da wir einige Fächer den ganzen Tag haben. Aber viele Lehrer gestalten den Unterricht sehr spannend. Sehr viel Freude bereitet mir Sport und Gestalten.
Was ich sehr schön fand, war der Ausflug nach Bindfelde. Das liegt bei Stendal. Dort haben wir einen Montessori-Kindergarten und eine Montessori-Grundschule besucht. Es war sehr interessant wie die Pädagogen dort arbeiten. Den Kindergarten besuchen ca. 100 Kinder. Erstaunlich fand ich, dass auf dem Außengelände Hühner und ein Hängebauchschwein frei leben. Es gibt auch ein Gehege mit kleinen Hasen und Meerschweinen, wo die Kinder hineingehen können. Das gesamte Grundstück ist sehr groß und die Kinder können sich dort gut entfalten, sehr viel erleben und erkunden. Dort gibt es auch ein Pony und einen kleinen Fußballplatz. In der Grundschule, die sich gleich nebenan befindet, sind nur wenige Kinder. Hier werden die erste und die zweite Klasse gemeinsam in einem Raum unterrichtet, ebenso die dritte und vierte Klasse. Das finde ich verwundernd, da ich von dieser Methode noch nie zuvor gehört habe. Aber die Leiterin der Einrichtung konnte uns versichern, dass diese Zusammenstellung gut klappt. Zum Abschied führten uns die Grundschüler eine Vorführung von einem selbstgeschriebenen und selbstkomponierten Piratenstück vor. Es war sehr schön anzusehen und machte viel Freude. Die Kinder haben die Vorführung spitze aufgeführt. So ging die Zeit auch langsam vorbei in Bindfelde. Wir fuhren im Klassenverband gemeinsam mit dem Zug wieder Richtung Heimat.
Bianka Conrad
Auszubildende zur staatlich anerkannten Erzieherin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Wo Licht ist , ist auch Schatten
Um meine Geschichte erzählen zu können, beginne ich mal ganz, ganz weit vorn. Es begann alles nach meiner Ausbildung zur Friseurin.
Als ich die Ausbildung beendet und etliche Jahre in meinem Beruf gearbeitet hatte, stellte ich fest, dass das nicht die Erfüllung war, nach der ich strebte.
Glücklich in meiner Beziehung und den darauf folgenden Kindern, suchte ich nach neuen Herausforderungen. Aber der Weg war schwer. Was sollte ich tun? In meinem Beruf arbeiten wollte ich nicht mehr. Doch was sollte ich stattdessen tun? Das war eine sehr gute Frage.
Ich wandte mich ans Arbeitsamt. Das aber schickte mich zum Jobcenter, wo ich dann letzten Endes verblieb. Viele, viele lange Gespräche später und immer noch ohne neuen Job musste ich dann zu meinem Bedauern feststellen, dass mir dort nicht wirklich geholfen werden konnte. Es hieß immer nur: „Sie müssen sich etwas suchen!“ Ja aber was denn bitte schön? Keiner konnte oder wollte mir behilflich sein. Durch Bekannte konnte ich in den Beruf des Altenpflegers reinschnuppern. Das gefiel mir sehr gut. Super, dachte ich. Dann noch schnell einen Rat hier und einen Rat da eingeholt und ich dachte: „Ja! Das ist es!“ Mir wurde dann nahe gelegt, dass ich besser eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger, als die des Altenpflegers absolvieren sollte – wegen der vielen Möglichkeiten, die sich mir dann noch bieten würden. Gesagt, getan. Ich suchte mir eine Ausbildungsstelle und reichte meine neue Idee zur Verbesserung meines Lebensstandards beim Amt ein.
Ich wartete und wartete auf eine positive Antwort. Nach dem ein halbes Jahr ins Land gezogen war, bekam ich endlich den langersehnten Brief. Voller Vorfreude auf baldiges Beginnen meiner Ausbildung, öffnete ich das Schreiben. Aber das was ich lesen musste, ließ sämtliche meiner Gesichtzüge entgleiten. Es war eine Absage. Meine Ausbildung wird nicht finanziert. Frustriert über den Inhalt warf ich den Brief in die Ecke. Völlig entrüstet rief ich meine Freunde an und musste mich erst einmal „ausheulen“. Ich konnte es nicht fassen. Da wartete ich nun Woche um Woche, Monat und Monat und dann das? Nein, das konnte nicht sein, das durfte nicht wahr sein! Ich reichte dann einen Widerspruch ein und wollte, dass das alles noch einmal geprüft wird. Das Ergebnis ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Es wurde endgültig abgelehnt. So das war es nun. Aber was war es? Endlose Zeit der Hoffnung und des Bangens waren vernichtet. Alles umsonst. Ich musste dann meinen Ausbildungsplatz absagen, alles was ich vorher veranlasst habe, wieder rückgängig machen. Einige Zeit später bekam ich mal wieder ein Gespräch vom Jobcenter aufgedrückt. Es wurde mir ein 1-Euro-Job zu teil. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Aber nur rum sitzen ist auch langweilig. Ich wollte mich doch voran bringen. Also trat ich die Stelle an. Es war eine Kinderkrippe, in der ich arbeiten sollte. Alles neu und wieder aufregend, begann ich mit meiner Arbeit. Und es gefiel mir. Es war ja kaum eine Umgewöhnung für mich. Zu Hause hatte ich ja die gleichen Aufgaben, bloß hier war es ein größerer Umfang. Die Einrichtung war super. Eine ganz nette Chefin, Kollegen und 1-Euro-Kräfte. Ich fühlte mich aufgehoben. Die Arbeit bereitete mir auch keine Probleme und ich konnte mein Wissen zusätzlich erweitern, was den Umgang mit den Kindern betraf. Dieses neue Wissen setzte ich auch gleich bei meinen eigenen Kindern um. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Und so sollte die Maßnahme nach gewisser Zeit enden. Wieder bangen und hoffen, da es hieß, dass es für einige eine Verlängerung. Aber für wen? Puuh. Glück gehabt, ich war eine von denen, die noch mal verlängert wurde. Durch meine neu gewonnenen Freunde und intensiven Gesprächen stellte sich dann raus, dass ich durchaus, eine Ausbildung zur Erzieherin anstreben könnte. Der Gedanke gefiel mir immer mehr, je mehr ich darüber nach dachte. Und seitens zweier Kolleginnen, die mich ermunterten es noch einmal zu versuchen, in dieser Richtung zu agieren, war mein neues Ziel gefasst.
Ich werde Erzieher. Durch eine aufmerksame Freundin, die in einer Zeitung eine Anzeige der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH las, wandte ich mich an diese besagte Stelle. Ich traf im Sekretariat auf ein sehr freundliches, für meine Belange, engagiertes Team. Ich schilderte dort mein Anliegen und es stellte sich dann wieder heraus, dass ich auch auf diesem Wege wieder beim Jobcenter scheitern werde. Aber zu meiner Verwunderung gab man mich dort nicht auf. Wir hatten lange diskutiert, ob sich nicht doch eine Möglichkeit finden ließe, für mich diese Tür zu öffnen. Und wir fanden Tatsache eine Lösung. Mit dem neu errungenen Wissen machte ich mich auf den Weg, sämtliche mir zur Verfügung stehenden Behörden abzuarbeiten. Und es hat wirklich funktioniert. Ich konnte meine Ausbildung mit etwas verspätetem Einstieg anfangen. Super. Meine Klasse ist gut gemischt. Unterschiedliche Altersstufen machen das lernen sehr interessant und es wird nie langweilig. Das doch sehr komplexe Wissen sich anzueignen, fällt durch die Gruppendynamik doch leichter. Dazu kommen dann noch die sehr engagierten und freundlichen Lehrkräfte und Mitarbeiter. Sie haben immer ein offenes Ohr für Probleme jeglicher Art. Ein abwechslungsreiches Lehrangebot, mit vielen praktischen Aktivitäten, ermöglicht jedem seine Fähigkeiten individuell einzusetzen und auszubauen. Diese Kombination in der Ausbildung empfinde ich als sehr angenehm. Ich bin stets mit Begeisterung und Freude am Unterrichtsgeschehen dabei. Und ich muss zum Abschluss sagen, dass ich für mich den richtigen Weg eingeschlagen habe.
Nadine Duckstein
Auszubildende zur staatlich anerkannten Erzieherin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Natürlich mit dem Zug!
Exkursion nach Bindfelde, einem Ortsteil der Stadt Stendal. Hauptziel war der Kindergarten bzw. „Kindertagesstätte auf dem Bauernhof“. Als erstes kam die Frage auf: „Wie kommen wir als Klasse dorthin?“ Mit dem Auto oder mit dem Zug? Nach kurzem Überlegen der Klasse Erz01, kamen wir zu dem Entschluss mit dem Zug zu fahren. Was für ein Highlight für mich. Ausgerechnet mit dem Zug. Und ich bin dabei! Ich muss dazu sagen, ich bin seit meinem 10. oder 11. Lebensjahr nicht ein einziges Mal mehr Zug gefahren. Da war das Abenteuer vorprogrammiert.
Nun war es soweit. An einem Mittwochmorgen, vor dem Hauptbahnhof, treffen sich alle aus der Klasse Erz01. Als alle anwesend waren gingen wir zur Ticket-Fee und kauften Gruppentickets. Günstiger ging es wohl nicht und dann ab zum Gleis 1 in Richtung Stendal. Die Spannung war groß und der Zug kam. „Oh…was für ein Gefühl!“ Als ich im Zug saß, war es so als würde ich die Fahrt förmlich einsaugen.
Ja, ja nach so langer Zeit. Nach circa einer Stunde und ein paar zerquetschten Minuten, kamen wir an unserem Hauptziel „Kindertagesstätte auf dem Bauernhof“ an. Was ich dort erlebte, war für mich der Oberhammer. KITA und Grundschule sind vereint auf einem Bauernhof. Ja! Da gibt es keinen asphaltierten Schulhof oder eine beklemmende Enge. Nein! Da gibt es Natur und Tiere pur. Die Kinder, und das merkt man, fühlen sich dort sehr wohl und sind meiner Meinung nach dort bestens aufgehoben. Da läuft der Hahn mit seinen Hühnern auf dem „Schulhof“ herum. Da gibt es ein Pferd, Ziegen, Hunde und Katzen. Und die Kinder können sich in den Pausen oder wie auch immer, nach Herzenslust sich frei bewegen. Es ist einfach der Hammer dort. Man muss es gesehen haben um es zu glauben. Überwältigt von dieser Einrichtung und all das was uns da gezeigt wurde, ging ich meinen Erz01-Kameraden und Kameradinnen, zurück zur Wartestation in Bindfelde und warteten auf den Zug. Ja ja, da fuhr ich nun zum zweiten Mal an einem Tag mit dem Zug, nach so vielen Jahren. Ich kann nur sagen: „Dieser Tag war für mich abenteuerlich, schön und unvergesslich.“ An diesem Tag konnte ich viel Erfahrung mitnehmen und freue mich auf die nächste Exkursion. Natürlich mit dem Zug.
Sebastian Kramer
Auszubildender zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Die am häufigsten umgezogene Klasse
An einem schönen Tag hatten wir Unterricht mit unserem Lehrer, wer wird nicht verraten. Wir hatten in diesem Unterricht gerade die Behindertenpädagogik durchgenommen. Als unser Lehrer dies an einem Beispiel für ein Kind mit Ticks vormachte und dies ein wenig zu laut war, klopfte es urplötzlich an der Wand hinter uns. Es waren Nachbarschüler vom Nachbarraum. So fing es an, dass wir sozusagen auf Kriegsfuß standen. Sie klopften an die Wand, wenn die Stühle und Tische verrutscht werden. Dabei waren Sie selbst auch nicht besser, da sie das auch taten, aber später echt nur um uns zu ärgern. Aber uns war es egal, wenn es ihnen Spaß machte. So ging dass nun ein paar Wochen hin und her, das Geklopfe an der Wand. Die sich auf einmal, so hatten wir das Gefühl ein Stück nach vorn verschob, da kann man Angst bekommen. Bis wir schließlich Gestalten hatten und mit Ton arbeiteten. Um die Luft aus dem Ton zu bekommen, so dass unsere Kunstwerke auch halten, muss man den Ton klopfen. Wir warfen ihn auf den Boden, was natürlich sehr laut war, wenn das 19 Schüler machen. Dann kam der Lehrer von drüben, stand in unserer Tür und meckerte, warf die Tür zu und verschwand. Klar kann das nerven und ist störend, aber bei denen durfte man ja nicht einmal einen Pups lassen, ohne dass sie lauschten und uns etwas anhängen konnten. So kam es dazu dass wir umzogen von der 4. Etage in die 3. Etage. Als wir den Raum sahen waren wir begeistert, ein großer heller Raum mit viel Platz und Ruhe. Doch nach nicht einem halben Jahr mussten wir wieder umziehen, warum? Das kann ich euch auch nicht sagen, aber Vorfälle wie beim ersten Raum gab es nicht. Somit zogen wir wieder von der 3. Etage in die 4. Etage zurück und sogar gegenüber von unserem ersten Raum. Er war zwar klein aber neben uns war keiner den wir stören konnten. Ja liebe Leute somit würde ich sagen, sind wir die Erz01 wohl mit 3 Räumen in einem halben Jahr, die am häufigsten umgezogene Klasse der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH. Aber es war sehr lustig und ich hoffe meine Geschichte über die Ausbildung bei FIT hat euch gefallen.
Katharina Schmidt
Auszubildende zur staatlich anerkannten Erzieherin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Mein fitestes Erlebnis
FIT bedeutet für mich Zusammenhalt. Ich gehe in die Erzieherklasse der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH und ich muss sagen, ich gehe jeden Tag gern zur Schule. Mein Klasse finde ich total toll, hier wird keiner gehänselt oder gemobbt, jeder versteht sich mit jedem und jeder hat von dem anderen eine Telefonnummer. Unsere Klasse versteht sich so gut, dass wir sogar einen traditionellen Geburtstagsbrauch eingeführt haben. Wenn ein Mitschüler Geburtstag hatte, bekommt er/sie ein kleines Klassengeschenk, dafür gibt das Geburtstagskind ein Frühstücksbüffet aus. Die friedvolle Atmosphäre und das fast schon familiäre Miteinander gibt mir Halt und erleichtert sogar das Lernen. Auf Hilfe kann man hier immer hoffen. ich war vorher noch nie in einer so liebenswerten Klasse und jetzt will ich auch nicht mehr weg. In den nächsten Wochen werden wir auf unser 1. Praktikum vorbereitet, davor habe ich keine Angst. „Denn ich bin FIT“
Nathalie Schultz
Auszubildende zur staatlich anerkannten Erzieherin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH